Sechs großartige Trompeter aus dem Raum Dresden haben sich im „Ensemble Principale“ zusammengefunden, um ihre Leidenschaft für alte Musik miteinander und mit Ihnen zu teilen. Für eine musikalische Reise in das prunkvolle Barockzeitalter, verbunden mit einem authentischen Eindruck des fulminanten und majestätischen Klangerlebnisses aus alten Zeiten, wird die Barocktrompetenformation dabei je nach Konzert und Projekt, von Orgel und Pauke unterstützt.

Alle Musiker aus dem Ensemble beschäftigen sich, neben ihrer Anstellung als Solotrompeter an sächsischen Orchestern und Musikschulpädagogen, schon seit längerem mit alter Musik, vorwiegend aus dem barocken Zeitalter. Der Grundstein für das Ensemble wurde vor allem durch den geschichtlichen Hintergrund der Residenzstadt Dresden und durch CD-Aufnahmen von historischen Musikensembles gelegt. Aus diesem Grund wurde jede mögliche Gelegenheit genutzt, um sich auf historisch nachempfundenen Naturtrompeten, dem Klang und der Spielweise zu nähern, wie es auch beispielsweise am Hofe August des Starken üblich gewesen sein muss. Jeder Musiker für sich, und teilweise auch im Trompetensatz, versucht die Barocktrompete, so oft sich die Gelegenheit bietet, in seine Tätigkeit im Orchester, aber auch freischaffend zu integrieren, um die barocke Tradition nachzuempfinden und aufrecht zu erhalten.

Die Musiker fasziniert besonders die Klangcharakteristik der einzelnen Tonarten. Diese wird im Speziellen bei den ventillosen Naturtrompeten durch die unterschiedlichen Rohrlängen erreicht und führt somit zu verschiedenen Obertonspektren. Somit erschließt sich besser, aus welchem Grund die Trompetenstimmen in Orchesterwerken und Opern bis weit ins 19. Jahrhundert hinein so aussehen, wie sie aktuell in der gängigen Orchesterliteratur zu finden sind.

Die Corona- Krise verschaffte allen Musikern zwangsläufig eine große musikalische Verschnaufpause, die jeder einzelne Musiker nutzte, um seinen eigenen Interessen nachzugehen und die Kontakte zu seinen Kollegen zu pflegen. So entstand auch die Idee, sich als größere Formation zusammenzutun, das Wissen und Können jedes Einzelnen zu bündeln und die Zeit zu nutzen, um im Rahmen der Möglichkeiten gemeinsam zu musizieren.

Schnell war klar, dass es sich hierbei nicht um eine Eintagsfliege handelte. So entstand auch der Ursprungsgedanke zur Gründung eines festen Barocktrompetenensembles mit einem ganz eigenem Charakter. Den jungen Trompetern ist es wichtig, auf den Glanz und Klang alter Traditionen hinzuweisen und trotzdem seinen modernen Schliff beizubehalten. Dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch die Ensemblearbeit und spiegelt sich u.a. im äußeren Erscheinungsbild der Musiker wieder. Zum moderneren bzw. heute üblichen Frack wird ein traditionell nachempfundenes Hemd im barocken Stil mit Spitzenärmeln und Jabot getragen.